Wie gut erinnern wir uns an berühmte Markenlogos?

Logos sind das Gesicht einer Marke – sie prägen sich ein, wecken Emotionen und stehen für die Identität eines Unternehmens. Doch wie gut können wir uns wirklich an sie erinnern? Die Studie “Branded in Memory”, die von Signs.com durchgeführt wurde, hat genau das getestet. Die Ergebnisse zeigen: Selbst die bekanntesten Logos werden oft nur lückenhaft oder verfälscht wiedergegeben.


Starbucks Logo

Das Experiment: 150 Teilnehmer, 10 bekannte Logos

Für die Studie wurden 150 Menschen gebeten, zehn berühmte Logos aus dem Gedächtnis zu zeichnen. Die Marken reichten von Apple über Starbucks bis zu Burger King. Die Teilnehmer hatten keine Vorlage – sie mussten sich allein auf ihr Erinnerungsvermögen verlassen.

Das Ergebnis? Die meisten erkannten zwar die Grundform und einige Farben, doch Details wie Schriftzüge, genaue Farbtöne oder bestimmte Designelemente wurden oft falsch oder gar nicht berücksichtigt.


Burger King Logo

Warum erinnern wir uns falsch?

Es gibt einige psychologische Erklärungen, warum selbst allgegenwärtige Logos in unserem Kopf verzerrt gespeichert werden:

1️⃣ Vereinfachung durch das Gehirn
Unser Gehirn neigt dazu, komplexe Informationen zu vereinfachen. Logos bestehen oft aus mehreren Elementen, aber wir erinnern uns meist nur an das Auffälligste – zum Beispiel die Grundform oder eine dominante Farbe.

2️⃣ Fokus auf Symbolik statt Details
Menschen erinnern sich eher an die Bedeutung eines Logos als an seine genauen Merkmale. Das Apple-Logo wird beispielsweise oft ohne Biss gezeichnet, weil unser Gehirn es mit „Apfel“ verbindet und nicht mit seinem tatsächlichen Design.

3️⃣ Visuelle Exposition vs. bewusste Wahrnehmung
Nur weil wir ein Logo täglich sehen, heißt das nicht, dass wir es uns bewusst einprägen. Die meisten Logos begegnen uns beiläufig – auf Verpackungen, Schildern oder Online-Anzeigen. Unser Gehirn speichert sie oft nur oberflächlich ab.


Apple Logo

Besonders verzerrt: Starbucks & Burger King

Einige Logos wurden besonders stark verfälscht gezeichnet. Beim Starbucks-Logo fehlten oft die Meerjungfrau oder Details in ihrer Krone. Auch die kreisförmige Umrandung mit dem Schriftzug wurde häufig ausgelassen oder falsch rekonstruiert.

Das Burger King-Logo zeigte ebenfalls interessante Variationen: Viele Teilnehmer vergaßen die blaue Umrandung oder platzierten den Schriftzug falsch zwischen den Brötchenhälften. Hier zeigt sich, wie unser Gehirn sich eher auf Schlüsselmerkmale konzentriert als auf das komplette Design.


Adidas Logo

Was bedeutet das für Marken?

Diese Studie zeigt eindrucksvoll, dass ein Logo nicht perfekt detailreich sein muss, um wiedererkannt zu werden – vielmehr kommt es auf prägnante Merkmale an. Unternehmen sollten deshalb darauf achten, dass ihr Logo:

  • Eine klare, einprägsame Form hat
  • Farben nutzt, die sich gut abgrenzen
  • Nicht zu viele komplexe Details enthält

Minimalistische Logos wie das von Nike oder McDonald’s sind deshalb so erfolgreich – sie bestehen aus wenigen, aber markanten Elementen, die sich leicht speichern lassen.


Fazit: Ein starkes Logo bleibt im Kopf – aber anders als man denkt!

Das Experiment zeigt, dass selbst die bekanntesten Logos in unserer Erinnerung verschwimmen. Unternehmen sollten daher auf Klarheit, Wiedererkennbarkeit und eine starke visuelle Identität setzen.

Ist dein Logo so gestaltet, dass es sich mühelos einprägt? Falls du unsicher bist, werfen wir gerne einen Blick darauf und helfen dir, deine Marke klar und einprägsam zu positionieren. Schreib uns eine Nachricht – wir analysieren dein Branding und zeigen dir Optimierungsmöglichkeiten!

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